H2X_Öl_Benz aus Schiff
Technische Hilfeleistung
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Feuerwehr verhindert größeren Umweltschaden bei Öl-Austritt im Dörpener Industriehafen
Am Donnerstagmorgen gegen 9.20 Uhr ist die Feuerwehr Dörpen mit dem Stichwort „H2X_Öl_Benzin_aus_Schiff“ zum Dörpener Hafen in das Industriegebiet gerufen. Dort kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Öl-Austritt an einem dort liegendem Binnenschiff am Container-Terminal. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten mehrere große Öl-Flecken im Hafenbecken festgestellt werden, welche aufgrund der Strömung in Richtung des offenen Küstenkanals zogen. Der beidseitige Uferbereich war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Aufgrund des zuerst unbekannten Ausmaßes wurde die Öl-Komponente mit mehreren hundert Metern zusätzlicher Öl-Sperren der Firma Nord-West-Ölleitung (NWO) alarmiert, welche bei der Feuerwehr Lahn auf einem Abrollbehälter stationiert ist. Zeitgleich wurde noch ein leistungsstarkes Boot der Feuerwehr Rhede alarmiert, um die Öl-Sperren zu setzen.
Nach einer weiteren Erkundung mit dem Boot der Feuerwehr Dörpen stellte sich heraus, dass sich das Öl bereits in Richtung des Küstenkanals bis auf Höhe der Kreideentladestelle eines Unternehmens im Industriegebiet ausgebreitet hatte, wo ein weiteres Schiff zum Löschen festmachte.
Sofort wurden 100 Meter Öl-Sperren der Feuerwehr Dörpen mit Unterstützung der Boote aus Dörpen und Rhede in den Stichkanal des Hafenbeckens eingelassen, sodass der Öl-Film sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Im weiteren Verlauf wurde ein Spezialunternehmen zum Absaugen des Öl-Films mit einem Oberflächenskimmer hinzugezogen, um das Öl welches von der Öl-Sperre aufgefangen wurde abzusaugen.
Der Abrollbehälter mit den Öl-Sperren der Feuerwehr Lahn musste nicht mehr eingesetzt werden, sodass diese sowie das Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr-Technischen-Zentrale in Sögel die Einsatzstelle wieder verlassen konnte.
Das Absaugen des Öl zog sich bis in den Freitag hinein. Der Hafen ist bis zum vollständigen Abpumpen für die Schifffahrt gesperrt gewesen.
An der Einsatzstelle waren neben den Feuerwehren Dörpen, Rhede, Lahn, welche mit 9 Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften vor Ort waren, auch das Wasserschifffahrtsamt, die Wasserschutzpolizei, Sachverständige sowie die Wasserbehörde des Landkreises Emsland.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlung zur Ursache des Öl Austritts aufgenommen. Die Feuerwehr Dörpen konnte die Einsatzstelle gegen halb Fünf am Donnerstagnachmittag dem Betreiber übergeben.